Walpertsweiler
Umnutzung Vierseithof, Walpertsweiler Überlingen
Status: Fertigstellung 05 / 2021
Bauherr: Privat
Leistungsphasen: 1 - 8
Flächen / Volumen: BGF 601m², BRI 1'779m³
Bilder: Lutger Lonin, Hannah Henn

Lageplan

Perspektive Ost

Erdgeschoss

1. Obergeschoss

Dachgeschoss

Querschnitt
Die Hofstelle Walpertsweiler liegt eingebettet in der wundervollen Kulturlandschaft der Bodenseeregion. Der landwirtschaftliche Betrieb war 2015 zum Erliegen gekommen und
ein Brand hatte ein Wirtschaftsgebäude zerstört. Mit dem Erwerb der Hofstelle sollte ein Mehrgenerationenprojekt entstehen, welches verschiedene Lebensformen unter einem Dach vereint. So wurde das ehemalige Wohnhaus zum Mehrgenerationenwohnhaus, der alte Schweinestall zum Garten- und Teichhaus umgestaltet sowie die Scheune und die alte Brennerei instandgesetzt.
Bei der Sanierung wurde besonderer Wert darauf gelegt, die alten Bauelemente sichtbar zu halten. Die freigelegten Deckenbalken, der alte Dachstuhl sowie das freigelegte Mauerwerk
verleihen dem Gebäude seinen ursprünglichen Charme und schaffen einen authentischen Bezug zur historischen
Bausubstanz. Der Bauherrschaft war eine robuste Gestaltung und Ausführung der Details wichtig, welche die Hofstelle auch als Arbeitsort sichtbar macht.
Das Energiekonzept kombiniert eine Stückholzheizung mit Solarthermie, was eine umweltfreundliche Energieversorgung ermöglicht. Der Lehmbau im Innenausbau schafft ein gesundes
Raumklima und trägt zur natürlichen Wärmeregulierung bei. Die Hüllentemperierung sorgt für eine konstante Wärmeverteilung und Speicherung und senkt den Heizbedarf.
Ein zentrales Element der Freiraumgestaltung ist der Löschteich, der nicht nur zur Brandvorsorge dient, sondern auch als Naturbad genutzt werden kann und der Biodiversität zugutekommt. Der Teich fügt sich naturnah in die Umgebung ein und bietet den Bewohner*innen einen Mehrwert für Erholung und Naturerleben.

Foto Lutger Lonin

Foto Lutger Lonin

Foto Hannah Henn

Foto Hannah Henn

Foto Lutger Lonin

Foto Lutger Lonin

Foto Hannah Henn

Foto Lutger Lonin


